Die Herzen deutscher Handballfans schlagen dieser Tage höher. In der Champions League steht ein historisches Ereignis bevor: Zwei deutsche Mannschaften im Finale! Der SC Magdeburg trifft auf die Füchse Berlin. Ein deutsches Handball-Märchen schreibt sich vor unseren Augen.
Beim Gang durch die Kölner Innenstadt spürt man die Vorfreude. Überall sieht man Trikots, Schals und leuchtende Augen. «Es ist etwas, wovon jeder deutsche Fan träumt,» schwärmt Nationalspieler Christoph Mertens. Die Atmosphäre ist elektrisierend. Als langjährige Beobachterin der Handballszene kann ich mich an keine vergleichbare Euphorie erinnern. Letztes Jahr beim Final Four saß ich neben einem älteren Herrn, der seit 40 Jahren jedes Turnier besucht. «So ein deutsches Finale,» flüsterte er, «das habe ich nicht mehr zu erleben gehofft.»
Der Weg hierher war steinig. Beide Teams mussten internationale Schwergewichte bezwingen. Die Füchse überraschten mit taktischer Brillanz. Magdeburg bewies einmal mehr seine Klasse. Die Handball-Bundesliga gilt als stärkste Liga der Welt, nun bestätigt auf europäischer Bühne. Bemerkenswert ist die unterschiedliche Spielphilosophie beider Teams. Ein faszinierendes taktisches Duell steht bevor.
Egal wie es ausgeht – der deutsche Handball hat bereits gewonnen. Dieser historische Moment katapultiert unseren Handballsport ins internationale Rampenlicht. Er inspiriert eine neue Generation junger Spieler. In einer Zeit gesellschaftlicher Spaltungen vereint Sport wieder Menschen. Manchmal braucht es eben ein Spiel, um uns daran zu erinnern, was wirklich zählt.