Die Hansestadt steuert auf eine extreme Hitzewelle zu. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes erwarten für Hamburg in der kommenden Woche Temperaturen von bis zu 38 Grad. Etwa 70 Prozent der Hamburger Stadtfläche sind versiegelt, was das Stadtklima zusätzlich aufheizt. In den dicht bebauten Vierteln wie St. Pauli und Eimsbüttel könnte es besonders unangenehm werden.
Bereits ab Montag klettern die Temperaturen über die 30-Grad-Marke. «Diese Hitzewelle könnte gefährlicher werden als die bisherigen Hitzeperioden der letzten Jahre», warnt Dr. Martina Weber vom Hamburger Gesundheitsamt. Die Behörden richten zusätzliche Trinkwasserstellen ein und verlängern die Öffnungszeiten der Freibäder. An der Alster und den Elbstränden wird mit enormem Andrang gerechnet. Wer die Bäder nutzen möchte, sollte frühzeitig Online-Tickets buchen. Als Hamburgerin habe ich beobachtet, dass die Planten un Blomen-Wasserspiele bei solchen Temperaturen zum Geheimtipp für Abkühlung werden.
Die Hamburger Hochbahn richtet Klimaoasen in ausgewählten U-Bahnstationen ein. Besonders ältere Menschen und Kinder sollten die Mittagshitze meiden. Die Gesundheitsbehörde plant, mobile Beratungsstellen in den Stadtteilen einzurichten. Wann die Hitzewelle wieder abklingt, ist noch nicht absehbar. Der Sommer 2024 könnte damit einen neuen Hitzerekord für Hamburg aufstellen.
