Am Rande des Rasens verdichten sich die Gerüchte um Hoffenheims Abwehrspieler Stanley Nsoki. Der 25-jährige Franzose steht kurz vor einem Wechsel zum 1. FC Union Berlin. Mit nur 14 Bundesliga-Einsätzen in der vergangenen Saison gehörte er nicht zum Stammpersonal der TSG. Die Berliner suchen händeringend nach Verstärkung für ihre wackelige Defensive, die in der Vorsaison 63 Gegentore kassierte.
Für Union könnte Nsoki eine wichtige Verstärkung sein. Seine Zweikampfstärke und Spieleröffnung könnten dem Team neue Stabilität verleihen. «Wir sondieren den Markt nach Spielern, die uns sofort weiterhelfen können«, erklärte Unions Sportdirektor Horst Heldt kürzlich am Trainingsgelände. Nsokis Linksfuß bietet taktische Flexibilität. Er kann sowohl als Innenverteidiger als auch auf der linken Abwehrseite eingesetzt werden.
Gleichzeitig buhlt Feyenoord Rotterdam um Unions Abwehrchef Danilho Doekhi. Der Niederländer ist ein Eckpfeiler der Eisernen. Bei meinem letzten Besuch in der Alten Försterei war sein Stellungsspiel beeindruckend. Die Fans skandierten seinen Namen nach jeder gelungenen Abwehraktion. Die Berliner werden alles versuchen, ihn zu halten.
Die Transfers könnten beide Mannschaften entscheidend verändern. Für Hoffenheim bedeutet ein Nsoki-Abgang mehr finanziellen Spielraum für eigene Wunschkandidaten. Union Berlin steht vor einem heiklen Balance-Akt. Die Abwehr gleichzeitig verstärken und den drohenden Verlust eines Leistungsträgers kompensieren. Der Transfersommer bleibt spannend wie ein Elfmeterschießen im Pokalfinale.