Die Eröffnung des House of Games in Berlin markiert einen Meilenstein für die lokale Technologiebranche. Gestern besichtigten Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und Bürgermeister Jörg Wegener das neue Zentrum im Bezirk Mitte. Berlin beheimatet bereits über 260 Spieleentwicklungsfirmen, die jährlich etwa 300 Millionen Euro erwirtschaften.
Das House of Games soll als Innovationszentrum dienen, wo Startups und etablierte Unternehmen zusammenfinden. «Wir schaffen hier einen Kreativraum, der Berlin als Spieleentwicklungsstandort international stärkt», erklärte Giffey während des Rundgangs. Die moderne Einrichtung bietet Coworking-Spaces, Konferenzräume und Präsentationsflächen auf vier Etagen.
Beim Spazieren durch die lichtdurchfluteten Räume fiel besonders die lebendige Atmosphäre auf, die bereits vor der offiziellen Eröffnung zu spüren war. Mehrere Startup-Gründer präsentierten ihre Projekte. Thomas Krüger von GameDev Berlin meinte: «Was hier entsteht, hätten wir vor zehn Jahren nicht für möglich gehalten.»
Die Initiative könnte für den Kiez eine Bereicherung darstellen. In den kommenden Monaten sind öffentliche Workshops und Spieletests geplant. Das House of Games zeigt, wie digitale Wirtschaft und lokale Entwicklung Hand in Hand gehen können – ein Modell, das über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung finden dürfte.