Hamburg erlebte gestern ein beeindruckendes Schauspiel: Rund 80.000 HSV-Fans verwandelten die Innenstadt in ein rot-weiß-schwarzes Fahnenmeer. Die Menschenmenge zog vom Heiligengeistfeld über die Reeperbahn bis zum Volksparkstadion – die größte Fan-Demonstration in der Geschichte des Vereins.
«Die Straßen gehören heute den HSV-Fans», erklärte Polizeisprecher Schmidt. «Trotz der enormen Teilnehmerzahl verlief alles weitgehend friedlich.» Die Veranstaltung übertraf alle Erwartungen der Organisatoren, die mit etwa 15.000 Teilnehmern gerechnet hatten. Familien mit Kindern liefen neben alteingesessenen Fans, während Rauchfackeln den Himmel färbten und Fangesänge durch die Straßen hallten.
Der Marsch sollte die Verbundenheit mit dem Verein demonstrieren und die Mannschaft im Aufstiegskampf unterstützen. Als langjährige Beobachterin der Hamburger Fanszene habe ich selten eine solche Einigkeit gespürt. «Diese Energie kann die entscheidende Motivation für die letzten Saisonspiele sein», meinte HSV-Legende Uwe Seeler am Rande der Veranstaltung.
Die beeindruckende Demonstration zeigt, welche Kraft der Fußball in unserer Stadt entfalten kann. Ob der Fanmarsch tatsächlich zum sportlichen Erfolg beiträgt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Eines steht jedoch fest: Hamburg hat seine tiefe Verbundenheit mit dem HSV eindrucksvoll unter Beweis gestellt.