Wenn Familienessen zum Alptraum wird: Dogge greift Kinder in Restaurant an
Es sollte ein entspannter Restaurantbesuch werden, doch dann überschlugen sich die Ereignisse. In einem Lokal in Torgau wurden mehrere Kinder von einer Deutschen Dogge attackiert. Ich war selbst schockiert, als ich die Nachricht hörte. Ein Sonntagessen, wie es Familien überall genießen – plötzlich verwandelt in einen Moment der Angst.
Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Sonntag in einem Restaurant im sächsischen Torgau. Eine Deutsche Dogge, die von einem 60-jährigen Mann mitgeführt wurde, griff unvermittelt mehrere Kinder an. Zwei Jungen im Alter von sieben und zehn Jahren erlitten Bissverletzungen. Ein Restaurant-Mitarbeiter beschrieb die Szene als «völlig surreal». «Erst herrschte normale Atmosphäre, dann plötzlich Schreie und Chaos. Niemand konnte zunächst verstehen, was passiert war», berichtete er.
Ich erinnere mich an meine eigene Begegnung mit einem großen Hund in einem Café letzten Sommer. Die Besitzerin versicherte damals: «Er tut nichts!» Doch wie oft hören wir diesen Satz? Die Polizei ermittelt nun gegen den Hundehalter wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Kinder wurden glücklicherweise nicht lebensgefährlich verletzt, tragen aber möglicherweise seelische Narben davon.
Dieser Vorfall wirft wieder die Frage auf, welche Tiere in öffentliche Räume mitgenommen werden sollten. In vielen Gemeinden fehlen klare Regelungen. Die Balance zwischen Tierliebe und öffentlicher Sicherheit bleibt ein Drahtseilakt – besonders wenn es um unsere Kleinsten geht. Manchmal liegen Familienidylle und Schrecken nur einen Hundebiss voneinander entfernt.
