Die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf verwandelte sich gestern Abend in einen Hexenkessel. Rund 40.000 Zuschauer strömten zum Finale der Icon League, einem neuartigen Fußballformat, das Profi-Kicker und Internet-Stars vereint. Eine Rekordzahl für ein Event dieser Art in der Landeshauptstadt.
Die Stimmung auf den Rängen übertraf selbst die bei Fortuna-Heimspielen. Teams unter Leitung von Lukas Podolski und Kevin-Prince Boateng lieferten sich packende Duelle auf dem Rasen. «Die Energie hier ist unglaublich. So etwas habe ich seit der WM 2006 nicht mehr erlebt», sagte Podolski nach dem Spiel mit leuchtenden Augen. Neben den Fußballprofis begeisterten auch Influencer wie Younes Zarou und Musikstars wie Capital Bra die jungen Fans.
Die Verbindung von klassischem Fußball mit Social-Media-Elementen zeigt, wohin sich der Sport entwickelt. Als langjährige Beobachterin der Düsseldorfer Sportszene muss ich zugeben: Hier entsteht etwas Neues. Die Veranstalter nutzen geschickt die Zugkraft bekannter Persönlichkeiten, um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen.
Die Icon League plant bereits weitere Events in anderen deutschen Städten. Für Düsseldorf bedeutet der Erfolg einen Imagegewinn als Sportstadt. Die traditionelle Fußballwelt und die digitale Sphäre wachsen zusammen – ein Trend, der unsere lokale Sportkultur nachhaltig verändern könnte.