Die IHK Berlin feierte gestern ihr Sommerfest im historischen Ludwig Erhard Haus. Über 2.000 Gäste aus Wirtschaft und Politik kamen zusammen, um Netzwerke zu stärken und aktuelle Herausforderungen zu besprechen. Die Stimmung war trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten überraschend optimistisch, wie eine aktuelle IHK-Umfrage bestätigt: 47 Prozent der Berliner Unternehmen erwarten steigende Umsätze.
IHK-Präsident Sebastian Stietzel betonte in seiner Rede die Bedeutung der Verwaltungsreform: «Berlin kann nur wachsen, wenn wir endlich Bürokratie abbauen und digitale Prozesse beschleunigen.» Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner stimmte zu und versprach konkrete Fortschritte bis Ende des Jahres. Die Digitalisierung von Gewerbeanmeldungen soll Priorität bekommen.
Beim Rundgang durch die sommerlich geschmückte Veranstaltung fiel auf, wie lebhaft die Gespräche zwischen Start-up-Gründern und etablierten Unternehmern verliefen. Besonders internationale Großereignisse wie die EM 2024 und die Special Olympics wurden als Chance gesehen, Berlins Wirtschaft zu beleben.
Die Handwerkskammer und die IHK unterzeichneten zudem eine gemeinsame Erklärung zur Fachkräftesicherung. Der Abend endete mit einem klaren Signal: Berlin will wieder attraktiver für Investoren werden. Wie ein Mittelständler neben mir bemerkte: «Die Ärmel sind hochgekrempelt, jetzt müssen Taten folgen.»