Die Bundespolizei hat am Kölner Flughafen einen international gesuchten Straftäter festgenommen. Der 43-jährige Mann wurde nach seiner Ankunft aus Istanbul kontrolliert, wobei die Beamten auf einen europäischen Haftbefehl stießen. Nach Angaben der Bundespolizei wird jährlich etwa jeder tausendste Reisende am Flughafen Köln/Bonn zur Fahndung ausgeschrieben.
Der Festgenommene wurde von den türkischen Behörden wegen verschiedener Eigentumsdelikte gesucht. Bei der Überprüfung seiner Dokumente stellten die Beamten fest, dass er bereits seit mehreren Monaten auf der Fahndungsliste stand. «Internationale Zusammenarbeit ist bei solchen Fällen entscheidend«, erklärt Polizeisprecher Martin Weber. Die Flughafenkontrollen seien ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität.
Bemerkenswert ist, wie routiniert die Bundespolizei bei solchen Festnahmen vorgeht. Kaum ein Reisender bekam von dem Einsatz etwas mit. Die Beamten führten den Mann diskret ab, während der normale Flughafenbetrieb ungestört weiterlief.
Der Verhaftete wurde inzwischen dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt Köln überstellt. In den kommenden Wochen wird über seine Auslieferung an die Türkei entschieden. Die Festnahme zeigt erneut, dass internationale Grenzen für Straftäter kein Schutz mehr sind. Die Polizei verstärkt weiterhin ihre Präsenz an wichtigen Verkehrsknotenpunkten wie dem Flughafen Köln/Bonn.