Der Hamburger Jungfernstieg verwandelt sich am Sonntag wieder in eine Triathlon-Hochburg. Die Ironman-Europameisterschaft lockt tausende Zuschauer an die Alster und Elbe. Im Mittelpunkt steht die Titelverteidigerin Laura Philipp, die nach ihrem beeindruckenden Sieg im Vorjahr mit einer Streckenrekordzeit von 8:38:22 Stunden erneut als Favoritin gilt.
«Hamburg ist ein besonderes Pflaster für mich», erklärt die 37-jährige Heidelbergerin im Gespräch. Die anspruchsvolle Strecke mit 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und dem abschließenden Marathon fordert den Athleten alles ab. Besonders die Passage durch den Hafen und den Alten Elbtunnel genießt bei den Profis einen legendären Ruf. Die maritime Atmosphäre und die begeisterten Hamburger am Streckenrand sorgen für eine einzigartige Kulisse, die ich selbst letztes Jahr hautnah miterlebt habe.
Rund 2.500 Sportler aus über 80 Nationen werden am Start erwartet. Neben Philipp gilt die Britin Fenella Langridge als härteste Konkurrentin. Hamburgs Sportsenator Andy Grote betont: «Diese Veranstaltung ist ein Aushängeschild für unsere Sportstadt und unterstreicht Hamburgs Bedeutung als Austragungsort von Weltklasse-Events.»
Die Europameisterschaft bringt allerdings auch Verkehrseinschränkungen mit sich. Ab Freitag kommt es zu Straßensperrungen rund um die Innenstadt. Anwohner sollten die ausgeschilderten Umleitungen nutzen. Für die Sportbegeisterten steht jedoch fest: Das Spektakel am Sonntag wird die Einschränkungen mehr als wettmachen.