Ein brennender Jaguar hat am Stuttgarter Autobahnkreuz heute für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Gegen 14:30 Uhr fing das Luxusfahrzeug auf der A8 in Fahrtrichtung München plötzlich Feuer. Die Autobahn musste laut Polizei Stuttgart für fast zwei Stunden voll gesperrt werden. Der Rückstau erreichte zeitweise mehr als sieben Kilometer Länge.
«Es war eine gefährliche Situation», berichtet Einsatzleiter Michael Schröder von der Feuerwehr Stuttgart. «Das Feuer griff schnell auf den gesamten Motorraum über.» Die Rauchsäule war kilometerweit sichtbar. Glücklicherweise konnte sich der 53-jährige Fahrer rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieb unverletzt. Die Brandursache ist vermutlich ein technischer Defekt im Motorbereich. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da der Verkehr zunächst nur langsam umgeleitet werden konnte. Die Verkehrsleitstelle empfahl Autofahrern, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Als regelmäßige Pendlerin auf dieser Strecke kann ich bestätigen: Das Stuttgarter Kreuz ist bei Störungen schnell überlastet.
Der Sachschaden am Fahrzeug wird auf etwa 120.000 Euro geschätzt. Auch die Fahrbahndecke wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Autobahnmeisterei prüft nun, ob Reparaturarbeiten notwendig sind. Autofahrer müssen laut ADAC-Verkehrsdienst auch in den kommenden Tagen mit Behinderungen rechnen. Ein weiterer Beweis, wie anfällig unser regionales Verkehrsnetz bei unvorhergesehenen Ereignissen ist.