Eine bunte Welle japanischer Kultur überflutete am Samstag die Düsseldorfer Rheinpromenade. Beim Japan-Tag 2025 drängten sich über 600.000 Besucher zwischen Manga-Ständen, Cosplay-Gruppen und Essensständen. Die größte japanische Community Deutschlands verwandelte die Landeshauptstadt in ein fernöstliches Spektakel.
«Das Besondere am Japan-Tag ist die Verbindung von Tradition und Popkultur», erklärt Kazuo Nakamura, Vorsitzender der Japanischen Gemeinde. Zwischen Kirschblüten-Dekorationen und J-Pop-Klängen fanden Besucher jeden Alters ihren Platz. Besonders die Cosplay-Parade entlang der Königsallee zog tausende Schaulustige an. Farbenprächtige Kostüme und detailverliebte Outfits begeisterten nicht nur Anime-Fans.
Als langjährige Beobachterin des Festes fällt mir auf, wie harmonisch verschiedene Generationen hier zusammenfinden. Neben traditionellen Teezeremonien und Kalligraphie-Workshops begeistern moderne Robotik-Vorführungen und Gaming-Bereiche. Der kulinarische Bereich am Burgplatz lockte mit Ramen, Takoyaki und Matcha-Süßigkeiten lange Schlangen an die Stände.
«Düsseldorf und Japan verbindet eine 60-jährige Freundschaftsgeschichte, die wir hier lebendig halten», betonte Oberbürgermeister Stephan Keller beim Eröffnungsakt.
Das abendliche Feuerwerk über dem Rhein bildete den krönenden Abschluss. Mit seinen japanischen Motiven am Nachthimmel verzauberte es tausende Zuschauer. Der Japan-Tag bleibt ein kulturelles Highlight, das Düsseldorf von anderen Städten unterscheidet – eine lebendige Brücke zwischen Rhein und Fernost.