Die Enttäuschung über den Japantag 2024 in Düsseldorf hallt noch immer nach. Zahlreiche Besucher äußerten Kritik am diesjährigen Event, das rund 600.000 Menschen anzog. Besonders das abgesagte Feuerwerk sorgte für lange Gesichter bei Besuchern, die teils stundenlange Anreisen auf sich genommen hatten.
«Wir mussten das Feuerwerk aus Sicherheitsgründen absagen. Bei den vorhergesagten Sturmböen wäre das Risiko einfach zu groß gewesen», erklärte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. Die Entscheidung kam für viele zu spät. Familien mit Kindern hatten bis in die späten Abendstunden ausgeharrt, nur um dann enttäuscht nach Hause zu fahren. Auch die überfüllten Straßen und langen Warteschlangen an den Essensständen wurden kritisiert. Als langjährige Beobachterin der Veranstaltung fiel mir auf, dass die Organisation mit dem wachsenden Besucherandrang nicht Schritt halten konnte.
Überfüllte U-Bahnen und verstopfte Zugänge zur Rheinpromenade verschärften die Probleme. «Für 2025 arbeiten wir an einem verbesserten Konzept mit mehr Fläche und besserer Besucherführung», versicherte die Veranstaltungsleiterin Daniela Schüller. Die Stadt will aus der Kritik lernen und plant für das kommende Jahr ein resilienteres Veranstaltungskonzept – das Wetter wird jedoch auch künftig ein unberechenbarer Faktor beim größten japanischen Kulturfest Europas bleiben.