Die neue Jazz School Frankfurt zieht immer mehr junge Musikbegeisterte an. Seit ihrer Eröffnung im letzten Jahr haben sich bereits über 120 Kinder und Jugendliche angemeldet. Das Besondere: Die Schule vermittelt nicht nur technische Fähigkeiten, sondern führt die Schüler spielerisch an die Improvisation heran.
«Wir wollen die Begeisterung für Jazz schon früh wecken», erklärt Schulleiter Martin Weber. Die Kurse sind altersspezifisch gestaltet. Kinder ab sechs Jahren starten mit rhythmischen Spielen und einfachen Instrumenten. Teenager arbeiten bereits in Ensembles und lernen Jazzstandards kennen. Was mir beim Besuch sofort auffiel: Die Freude am gemeinsamen Musizieren steht im Vordergrund, nicht die Perfektion.
Die Stadt Frankfurt unterstützt das Projekt finanziell und stellt Räume im Kulturzentrum zur Verfügung. Die Initiative ergänzt das bereits vielfältige Musikangebot der Stadt. Besonders beeindruckend sind die monatlichen Schülerkonzerte im Jazz-Café Mosaik, wo die jungen Talente ihr Können zeigen.
Der Erfolg der Jazz School zeigt: Auch vermeintlich komplexe Musikstile können Kinder begeistern. Im Herbst sind weitere Kurse geplant, die Warteliste ist lang. «Jazz lehrt nicht nur Musik, sondern auch Zuhören und Zusammenspiel«, meint Weber. Eine kulturelle Bereicherung für Frankfurt, die hoffentlich noch viele junge Talente fördern wird.