Das Jobcenter Dortmund geht neue Wege, um Bürgergeld-Empfänger in Arbeit zu bringen. Seit Kurzem können Betroffene bis zu 5.000 Euro Zuschuss für den Kauf eines Autos erhalten. Bereits über 20 Personen haben von diesem Angebot profitiert, wie die Behörde mitteilt.
Die finanzielle Unterstützung richtet sich gezielt an Menschen, die ohne eigenes Fahrzeug keinen Job annehmen können. «Wir möchten Mobilität als Hindernis für die Arbeitsaufnahme beseitigen», erklärt Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer des Jobcenters Dortmund. Neben dem Autokauf werden auch Führerscheinkosten bezuschusst. Die Förderung ist an klare Bedingungen geknüpft: Ein konkretes Jobangebot muss vorliegen und die Arbeitsstelle darf mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zumutbar erreichbar sein.
Bei meinem Besuch im Jobcenter wurde deutlich, wie sehr dieses Programm das Leben der Teilnehmer verändert. Besonders für Schichtarbeiter oder Pendler ins Umland bietet es neue Perspektiven. Die Nachfrage steigt stetig, und weitere Städte zeigen Interesse an diesem Modell.
Das Dortmunder Pilotprojekt könnte bundesweit Schule machen. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend: Über 80 Prozent der geförderten Personen konnten ihre Arbeitsstelle langfristig halten. Manchmal ist ein Auto eben mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – es ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.