Die Stützen unserer Sicherheit stehen auf freiwilligen Schultern. In Baden-Württemberg erhalten die Helden des Katastrophenschutzes nun endlich mehr Unterstützung. Das Land hat die Förderung um 30 Prozent aufgestockt – ein längst überfälliger Schritt in Zeiten zunehmender Extremwetterereignisse.
Über 80.000 Ehrenamtliche bilden das Rückgrat unseres Katastrophenschutzes. Sie riskieren bei Hochwasser, Waldbränden oder Unwettern ihr Leben für uns. Die neue Fördersumme von 15,4 Millionen Euro fließt in Ausrüstung und Fahrzeuge. Besonders wichtig: Der rechtliche Schutz für die Helfer wird verbessert. «Wir müssen diejenigen schützen, die uns schützen», betont Innenminister Thomas Strobl.
Letzte Woche erlebte ich selbst bei einer Reportage über Hochwasserschutz, wie engagiert diese Menschen sind. Ein Feuerwehrmann erzählte mir nach 20 Stunden Dauereinsatz: «Wir brauchen keine Heldenfeiern, sondern funktionierendes Equipment.» Die Aufstockung ist mehr als Geld – sie ist Wertschätzung.
Die Klimakrise macht den Katastrophenschutz wichtiger denn je. Experten des Deutschen Wetterdienstes prognostizieren häufigere Extremwetterereignisse für unsere Region. Die verbesserte Förderung kommt zur rechten Zeit. Doch reicht Geld allein? Die wahre Herausforderung bleibt, genügend Menschen für dieses lebenswichtige Ehrenamt zu gewinnen.