Ein simulierter Flugzeugabsturz sorgte gestern für Großeinsatz am Stadtrand Berlins. Über 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen probten den Ernstfall im Rahmen der Katastrophenschutzübung 2024. Die Übung ist die größte ihrer Art seit fünf Jahren in der Hauptstadt.
„Bei einem echten Unglück zählt jede Minute», erklärt Einsatzleiter Michael Weber. Deshalb wurde ein realistisches Szenario geschaffen: Ein Passagierflugzeug mit 80 Personen an Bord stürzte simuliert ab, Statisten mimten Verletzte mit täuschend echten Wunden. Besonders beeindruckend war die Koordination zwischen den verschiedenen Diensten. Die Feuerwehr bekämpfte Brände, während Sanitäter Verletzte versorgten und die Polizei das Gebiet absperrte.
Als langjährige Beobachterin solcher Übungen fiel mir auf, wie reibungslos die digitale Kommunikation funktionierte – ein deutlicher Fortschritt zu früheren Jahren. Dennoch gab es kleine Verzögerungen bei der Einrichtung der Versorgungszelte.
Berlins Innensenatorin Spranger betonte vor Ort: „Diese Übungen sind unverzichtbar für unsere Sicherheit.» Die Auswertung wird in den kommenden Wochen erfolgen. Für die Bewohner der Hauptstadt ist beruhigend zu wissen, dass im Ernstfall ein eingespieltes Team bereitsteht – auch wenn wir alle hoffen, dass diese Fähigkeiten nie wirklich gebraucht werden.