Ein dreister Einbruch erschüttert die Anwohner des Wohnkomplexes an der Westfalenstraße in Düsseldorf-Rath. In der Nacht zum Sonntag drang ein Unbekannter in mehrere Kellerabteile ein und entwendete Wertsachen. Die Polizei verzeichnete allein im vergangenen Jahr über 300 ähnliche Fälle in diesem Stadtgebiet.
Der Täter verschaffte sich gegen 3:30 Uhr Zugang zum Gebäude. Besonders auffällig: Er trug während der Tat Badeschlappen. Eine Bewohnerin im Erdgeschoss wurde durch verdächtige Geräusche geweckt und alarmierte umgehend die Polizei. «Der Einbrecher muss die Sirene gehört haben und flüchtete überstürzt», berichtet Hauptkommissar Werner Schäfer. Die herbeigeeilten Beamten fanden aufgebrochene Kellertüren und durchwühlte Abteile vor.
Anwohnerin Gisela Meier (68) zeigt sich besorgt: «Man fühlt sich nicht mehr sicher, wenn jemand so leicht ins Haus kommt.» Der Vorfall reiht sich in eine beunruhigende Serie von Kellereinbrüchen ein, die seit Monaten in Düsseldorfer Stadtteilen zunimmt. Als langjährige Berichterstatterin in diesem Viertel bemerke ich, dass besonders die älteren Bewohner verunsichert sind.
Die Polizei rät Bewohnern, keine Wertsachen im Keller aufzubewahren und zusätzliche Sicherungen anzubringen. Eine Nachbarschaftswache wurde bereits initiiert. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, wobei die zurückgelassenen Badeschlappen möglicherweise entscheidende Spuren liefern könnten. In unserer zunehmend anonymen Nachbarschaft zeigt dieser Fall wieder einmal, wie wichtig gegenseitige Aufmerksamkeit ist.