Die traurige Suche am Düsseldorfer Rheinufer hat ein Ende gefunden. Der seit Sonntagnachmittag vermisste sechsjährige Junge wurde am Montagmorgen tot aus dem Rhein geborgen. Nach Angaben der Feuerwehr entdeckten Einsatzkräfte den leblosen Körper des Kindes gegen 9:30 Uhr im Bereich des Paradiesstrand.
Der Junge war am Sonntag mit seiner Familie am beliebten Uferabschnitt, als er beim Spielen am Wasser plötzlich verschwand. Die Strömung des Rheins wird an dieser Stelle oft unterschätzt – im vergangenen Sommer verzeichnete die DLRG allein in Düsseldorf 23 Badeunfälle. «Diese Tragödie zeigt erneut, wie gefährlich der Rhein auch bei harmlos wirkendem Wetter sein kann«, erklärt Michael Brandt von der Düsseldorfer Wasserwacht.
Die Suche hatte am Sonntag mit einem Großaufgebot begonnen. Taucher, Boote und ein Hubschrauber waren im Einsatz. Trotz sofortiger Hilfe kam für den Jungen jede Rettung zu spät. Am Paradiesstrand haben Anwohner bereits Blumen und Kerzen niedergelegt. Man spürt die Betroffenheit in der ganzen Stadt.
Oberbürgermeister Stephan Keller sprach der Familie sein tiefes Beileid aus. Die Stadt prüft nun verstärkte Warnhinweise und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für die kommende Badesaison. Die Tragödie erinnert uns alle daran, dass der majestätische Rhein stets mit Respekt behandelt werden muss.