Die Altstadt von Düsseldorf darf sich mit einem besonderen Titel schmücken: Hier finden Besucher die höchste Kneipendichte in ganz Nordrhein-Westfalen. Auf 1000 Einwohner kommen in der Landeshauptstadt statistisch 3,2 Schanklizenzen – ein deutlicher Vorsprung vor dem ewigen Rivalen Köln, der nur auf 2,8 Lizenzen kommt.
In der berühmten «längsten Theke der Welt» reiht sich Lokal an Lokal. Vom traditionellen Brauhaus mit Altbier bis zur modernen Cocktailbar ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Düsseldorfer Gastronomie schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern prägt auch das Stadtbild entscheidend. «Unsere Kneipenkultur ist ein wesentlicher Teil der Düsseldorfer Identität und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor», erklärt Stadtmarketing-Sprecher Peter Neumann.
Während die Kölner ihre Brauhäuser am Rhein haben, punktet Düsseldorf mit der kompakten Altstadt. Man trifft sich auf ein Altbier, kommt ins Gespräch mit Fremden und genießt die besondere Atmosphäre. In der Bolkerstraße kann man kaum drei Schritte gehen, ohne an einer gemütlichen Kneipe vorbeizukommen – ein Phänomen, das Einheimische wie Touristen gleichermaßen schätzen.
Die Zahlen unterstreichen die Bedeutung der Gastro-Szene für Düsseldorf. Nach den Einschränkungen der Corona-Jahre kehrt das Leben in die Kneipen zurück. Für die Zukunft plant die Stadt weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Gastronomie. In einer Stadt, wo das Altbier fließt wie anderswo das Wasser, bleibt die Kneipe das Herzstück des sozialen Lebens.