Die Domstadt bebt: Der 1. FC Köln feierte gestern den langersehnten Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga. Tausende Fans strömten nach dem entscheidenden 3:1-Sieg gegen Greuther Fürth auf die Straßen und in die Kneipen der Kölner Altstadt. Laut Polizeiangaben waren über 50.000 Menschen unterwegs, um ihren Verein zu feiern.
Von der Südstadt bis zum Heumarkt verwandelte sich die Stadt in ein rot-weißes Fahnenmeer. Bierbecher flogen durch die Luft, Menschen lagen sich in den Armen, und der Kölner Dom erstrahlte in den Vereinsfarben. «Nach zwei harten Jahren in der zweiten Liga gehören wir endlich wieder dahin, wo der FC hingehört», jubelte Vereinslegende Lukas Podolski, der extra für die Feier angereist war. Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker gratulierte: «Dieser Aufstieg stärkt unsere Stadtgemeinschaft in schwierigen Zeiten.»
Besonders eindrucksvoll war die Stimmung am Chlodwigplatz, wo die Mannschaft auf einem offenen Bus eintraf. Als langjähriger Beobachter der Kölner Fußballszene habe ich selten so viele Freudentränen gesehen. Frauen, Männer und Kinder sangen gemeinsam Vereinshymnen und schwenkten ihre Schals.
Für den Verein bedeutet der Aufstieg wirtschaftliche Sicherheit und neue sportliche Perspektiven. Trainer Schultz kündigte bereits an: «Wir wollen diesmal nicht nur aufsteigen, sondern auch oben bleiben.» Die Stadt wird diesen Tag nicht so schnell vergessen – wat e Jeföhl, wie man in Köln sagen würde.