In Hamburgs Hafen kam es am Montagabend zum Großeinsatz der Feuerwehr. Ein rund 60 Meter hoher Kühlturm im Stadtteil Altenwerder stand in Flammen. Laut Feuerwehrsprecherin waren 65 Einsatzkräfte vor Ort, die den Brand schnell unter Kontrolle bringen konnten. Die Rauchwolke war kilometerweit zu sehen.
Der Brand entstand gegen 19:30 Uhr in der Schaltanlage am Fuß des Kühlturms eines Kohlekraftwerks. Die Flammen drohten zunächst, sich auf weitere Anlagenteile auszubreiten. «Wir konnten durch unser schnelles Eingreifen eine Ausbreitung des Feuers verhindern«, erklärte Einsatzleiter Thorsten Kruse. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der komplexen Anlagentechnik als herausfordernd. Dennoch gelang es den Einsatzkräften, das Feuer bereits nach etwa zwei Stunden zu löschen. Die Nähe zum Hafen erwies sich als Vorteil – die Wasserversorgung war problemlos gesichert. Beim Rundgang fiel mir auf, wie professionell die Einsatzkräfte trotz der beengten Verhältnisse arbeiteten.
Die Brandursache ist noch unklar. Experten werden in den kommenden Tagen den Schaden begutachten. Die Kraftwerksleitung bestätigte, dass keine Personen verletzt wurden und keine Gefahr für die Umwelt bestand. Die schnelle Reaktion zeigt wieder einmal, wie gut Hamburgs Feuerwehr auch auf komplexe Industriebrände vorbereitet ist.