In den ersten zwei Wochen beim FC Köln hat Trainer Piotr Kwasniok bereits viel bewegt. Beim Testspiel gegen Viktoria Köln (4:1) experimentierte er mit verschiedenen Aufstellungen. «Wir sind noch in der Findungsphase», erklärte der neue Coach vor 1.200 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion.
Die Suche nach der perfekten Stammelf gleicht einem Puzzlespiel. Kwasniok probierte mehrere taktische Varianten aus, darunter eine Dreierkette, die besonders vielversprechend wirkte. Linksverteidiger Leart Pacarada zeigte dabei eine starke Leistung mit einer Torvorlage. «Es geht darum, die richtigen Rädchen ineinander greifen zu lassen», so Kwasniok. Die Integration von Neuzugang Jaka Cuber Potocnik verlief ebenfalls positiv – der junge Slowene fügte sich nahtlos ins Spielsystem ein.
Bemerkenswert war die lockere Atmosphäre im Training. Als ehemaliger Lehrer versteht Kwasniok, wie man komplexe Konzepte vermittelt. «Manchmal fühlt es sich an wie bei ‹Wer wird Millionär› – man muss die richtige Antwort aus mehreren Möglichkeiten finden», scherzte der Trainer. Diese entspannte Herangehensweise kommt bei den Spielern gut an.
Für die Kölner Fans gibt es Grund zur Hoffnung. Die ersten Eindrücke deuten auf eine vielversprechende Saison hin. Bis zum Ligastart am 3. August bleiben noch einige Testspiele, um die ideale Formation zu finden. Klar ist: Kwasniok bringt frischen Wind in den Geißbockheim.