Die Berliner Musikfans erlebten gestern einen herben Rückschlag. Kylie Minogues lang erwartetes Konzert in der Hauptstadt wurde kurzfristig abgesagt. Hunderte enttäuschte Fans standen vor verschlossenen Türen der Columbiahalle, wo die australische Sängerin im Rahmen ihrer Tension-Tour auftreten sollte.
«Aus gesundheitlichen Gründen muss ich schweren Herzens mein heutiges Konzert absagen», teilte Minogue über ihre sozialen Medien mit. Die 56-jährige Pop-Ikone, die mit ihrem Hit «Padam Padam» derzeit eine zweite Karrierewelle erlebt, entschuldigte sich bei ihren Fans. Veranstalter Live Nation bestätigte die Absage und kündigte an, dass bereits gekaufte Tickets ihre Gültigkeit behalten oder zurückerstattet werden können. Vor der Columbiahalle bildeten sich kleine Gruppen enttäuschter Besucher, die teils von weit her angereist waren.
Als Berliner Kulturreporterin habe ich die Enttäuschung vor Ort miterlebt. Die Stimmung schwankte zwischen Verständnis und Frust. «Ich habe extra Urlaub genommen und bin aus München gekommen», erzählte mir Sabine, 42, die in Tränen ausbrach.
Die Veranstalter arbeiten bereits an einem Ersatztermin für das Berliner Konzert. Ob die restlichen Deutschland-Auftritte wie geplant stattfinden können, bleibt abzuwarten. Für die Berliner Fans heißt es nun: Daumen drücken und auf baldige Genesung der Pop-Prinzessin hoffen.