Die Luft im Starensemble des FC Bayern München wird dünner – besonders für Leroy Sané. Nach dem aufsehenerregenden Wechsel seiner Berateragentur verdichten sich die Anzeichen auf einen baldigen Abschied. Im Olympiastadion wirkte der Flügelstürmer beim jüngsten Bundesligaspiel merklich angespannt. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Nur zwei Torbeteiligungen in den letzten acht Partien.
Der 28-jährige Nationalspieler hat die Zusammenarbeit mit seiner langjährigen Agentur LIAN Sports beendet. Ein Schritt, der in Fußballkreisen häufig als Vorbote eines Vereinswechsels gilt. «Wir evaluieren seine Optionen sehr sorgfältig», bestätigte sein neuer Berater gegenüber Sportjournalisten. Sanés Vertrag bei den Bayern läuft 2025 aus. Die Zeit für eine Vertragsverlängerung drängt. Oder eben für einen lukrativen Verkauf im Sommer.
Taktisch scheint Sané unter dem neuen Trainersystem weniger zentral eingeplant. Seine Sprintqualitäten und Dribblings kommen seltener zur Entfaltung. Beim Training am Dienstag beobachtete ich seine Körpersprache genau – distanziert wirkte er, fast schon gedanklich woanders. Die Konkurrenz im Kader wächst zudem. Mehrere englische Topklubs sollen bereits Interesse signalisiert haben.
Für den FC Bayern bedeutet ein möglicher Sané-Transfer die Chance auf frisches Kapital für den anstehenden Kaderumbruch. Die Fans blicken mit gemischten Gefühlen auf die Situation. Sanés Potenzial blitzte immer wieder auf, doch die erhoffte Konstanz blieb aus. Die kommenden Wochen werden entscheiden, ob der Edeltechniker seine Zukunft weiterhin in München sieht – oder ob neue Herausforderungen locken.