In den frühen Morgenstunden wurde die Stille nahe Hamburg durch ein verheerendes Unglück zerrissen. Ein Lastwagen durchbrach auf der A24 bei Güster die Leitplanke und stürzte von einer Brücke. Die Bilder des Unglücks lassen mich erschaudern – zerbeultes Metall, Trümmer auf der Fahrbahn und Einsatzkräfte, die um jede Minute kämpfen.
Der 31-jährige Fahrer wurde bei dem Sturz lebensgefährlich verletzt und mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Menschen erlitten Verletzungen, als ihre Fahrzeuge mit herabfallenden Trümmern kollidierten. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich äußerst komplex. Der Verkehr staute sich kilometerweit. «Solche Unfälle stellen uns vor besondere Herausforderungen. Die Stabilität der Brücke muss sofort geprüft werden», erklärte ein Sprecher der Autobahnpolizei.
Erst letzte Woche fuhr ich selbst diese Strecke. Die schmale Brücke bei Güster kenne ich gut. Man fährt oft achtlos darüber, ohne zu bedenken, welche Katastrophen sich hier ereignen könnten. Die Unfallursache bleibt rätselhaft – war es technisches Versagen, Übermüdung oder eine Unachtsamkeit? Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet. Experten untersuchen die Unfallstelle akribisch.
Diese Tragödie reiht sich ein in die besorgniserregende Statistik schwerer LKW-Unfälle auf deutschen Autobahnen. Sie erinnert uns eindringlich daran, wie fragil unsere Sicherheit im Straßenverkehr ist. Wenn ich das nächste Mal über eine Autobahnbrücke fahre, werde ich unwillkürlich an diesen Morgen bei Güster denken.