Die Sommerhitze treibt die Düsseldorfer an den Rhein. Bei Temperaturen über 35 Grad suchen täglich mehr als 12.000 Menschen Abkühlung an den Rheinterrassen und im neuen Stadtbad am Medienhafen. Die städtischen Trinkbrunnen wurden auf 25 Standorte erweitert, wie das Umweltamt gestern mitteilte.
Der anhaltende Wassermangel führt jedoch zu Einschränkungen. Parks und öffentliche Grünflächen werden nur noch nachts bewässert. «Wir müssen alle mit den Ressourcen verantwortungsvoll umgehen», erklärt Umweltdezernentin Helga Weber. Besonders die älteren Bäume im Hofgarten leiden unter dem Trockenstress. Freiwillige der Initiative «Düsseldorf gießt» verteilen Wassersäcke an kritischen Standorten.
Im Stadtteil Bilk sorgt das neue Verkehrskonzept für gemischte Reaktionen. Die Umwandlung der Lorettostraße in eine Fahrradstraße entlastet zwar die Wohnviertel vom Durchgangsverkehr, stellt aber Gewerbetreibende vor Herausforderungen. Beim Spaziergang fällt mir auf, dass die neuen Außengastronomie-Flächen gut angenommen werden.
Die Folgen des Klimawandels prägen unseren Alltag in der Stadt zunehmend. Die Stadt plant für August einen «Düsseldorfer Klimadialog», bei dem Bürger Ideen zur Anpassung einbringen können. Gemeinsam lassen sich kreative Lösungen finden, die unsere Lebensqualität trotz steigender Temperaturen erhalten.