Schockmoment für den 1. FC Köln: Kilian erneut am Knie verletzt
Am Trainingsgelände des 1. FC Köln herrscht wieder einmal bange Stimmung. Innenverteidiger Luca Kilian (24) musste das Training am Mittwoch vorzeitig abbrechen. Der Defensivspezialist fasste sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans rechte Knie – ausgerechnet jenes, das ihm bereits in der Vergangenheit massive Probleme bereitet hatte. Statistisch bitter: Kilian verpasste in dieser Saison bereits 14 Pflichtspiele verletzungsbedingt.
Die medizinische Abteilung eilte sofort herbei, als der 1,90-Meter-Mann nach einem Zweikampf am Boden liegen blieb. Nach kurzer Behandlung humpelte Kilian vom Platz. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Die Sorgenfalten sitzen tief bei Trainer Timo Schultz, der ohnehin auf einer Gratwanderung durch die Abstiegssaison navigiert. «Wir können uns keine weiteren Ausfälle in der Defensive leisten. Luca ist ein wichtiger Stabilisator», erklärte Schultz nach der Einheit gegenüber Vereinsmedien.
Besonders bitter: Erst im Januar hatte sich Kilian nach monatelanger Pause zurückgekämpft. Der Abwehrspieler wirkte nach seinem Comeback zunächst befreit: «Die Zeit abseits des Platzes war mental extrem fordernd. Jeder Tag ohne Fußball tut weh.» Jetzt droht möglicherweise der nächste Rückschlag.
Für den FC könnte ein erneuter Ausfall des Innenverteidigers im Abstiegskampf dramatische Folgen haben. Die Kölner stehen mit dem Rücken zur Wand, benötigen jeden erfahrenen Spieler. Die kommenden Tage werden zeigen, ob Kilian rechtzeitig zum wichtigen Heimspiel gegen Hoffenheim zur Verfügung steht. Die Domstädter bangen – nicht nur um ihren Verteidiger, sondern um ihre Bundesligazukunft.