Im Schatten der Europameisterschaft bahnt sich in der 2. Bundesliga ein bedeutsamer Trainerwechsel an. Die Gremien des 1. FC Köln haben offenbar den Weg für Lukas Kwasniok freigemacht. Der aktuelle SC Paderborn-Coach soll die Geißböcke nach dem bitteren Abstieg zurück in die Bundesliga führen. Am Geißbockheim brodelte die Gerüchteküche bereits seit Tagen. Nun verdichten sich die Anzeichen für den Wechsel immer mehr.
Kwasnioks taktische Flexibilität und seine Fähigkeit, junge Spieler zu entwickeln, passen perfekt zur Neuausrichtung des FC. Mit seiner variablen Spielweise zwischen Dreier- und Viererkette könnte er frischen Wind nach Köln bringen. «Lukas hat bewiesen, dass er mit begrenzten Mitteln maximalen Erfolg erzielen kann«, bestätigt ein Insider aus Paderborner Kreisen. Seine Arbeit beim SCP, den er in der abgelaufenen Saison auf einen respektablen sechsten Platz führte, spricht für sich. Beim Heimspiel gegen Nürnberg konnte ich selbst beobachten, wie er emotional, aber kontrolliert sein Team von der Seitenlinie dirigierte.
Der Wechsel hat allerdings seinen Preis. Der FC muss eine Ablösesumme im unteren sechsstelligen Bereich nach Ostwestfalen überweisen, da Kwasnioks Vertrag noch bis 2025 läuft. Nach der Freistellung von Timo Schultz benötigen die Kölner dringend einen Trainer mit klarer Vision. Die Verpflichtung wäre ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Der Effzeh meint es ernst mit dem direkten Wiederaufstieg. Die Fans am Rhein dürfen sich auf spannende Zeiten einstellen.