Die Alarmglocken des Marienkrankenhauses in Hamburg-Hohenfelde schrillten heute erneut. Gegen 13:30 Uhr meldeten mehrere Personen Brandgeruch in einem Behandlungstrakt. Die Feuerwehr rückte mit 20 Einsatzkräften an, während Pflegepersonal bereits mit der Evakuierung begann. Die betroffene Station beherbergte zu diesem Zeitpunkt 28 Patienten.
Nach intensiver Suche entdeckten die Einsatzkräfte eine Rauchentwicklung in einem Technikraum im zweiten Obergeschoss. «Die Situation war schnell unter Kontrolle», erklärte Einsatzleiter Martin Schneider. «Durch das umsichtige Handeln des Krankenhauspersonals konnte Schlimmeres verhindert werden.» Die Ursache war offenbar ein defekter Schaltkasten, der einen Kabelbrand auslöste. Die Patienten konnten nach kurzer Zeit zurück in ihre Zimmer.
Bemerkenswert ist, wie routiniert das Personal reagierte. Alle Patienten wurden innerhalb von acht Minuten in Sicherheit gebracht. Es ist bereits der zweite Feueralarm im Marienkrankenhaus binnen drei Monaten. Im März hatte ein technischer Defekt in der Küche für einen ähnlichen Einsatz gesorgt.
Die Krankenhausleitung kündigte eine Überprüfung aller elektrischen Anlagen an. Bis Ende Juli soll ein verbessertes Brandschutzkonzept umgesetzt werden. Der Vorfall zeigt, wie wichtig regelmäßige Sicherheitsübungen in sensiblen Einrichtungen sind.