Die Maskenaffäre hält uns weiter in Atem. Bei einem heiklen Thema, das seit der Coronazeit die Gemüter erhitzt, gibt es nun neue Entwicklungen. Nina Warken, Staatssekretärin im Bundesjustizministerium, kündigte an, einen geschwärzten Bericht zu den umstrittenen Maskenkäufen vorzulegen. Die Transparenz in dieser Angelegenheit bleibt jedoch begrenzt.
Die Maskengeschäfte während der Pandemie werfen nach wie vor Fragen auf. Politiker verschiedener Parteien stehen unter Verdacht, von lukrativen Deals profitiert zu haben. Besonders brisant ist dabei die Rolle des Bundesgesundheitsministeriums unter Jens Spahn. «Die Aufarbeitung dieser Affäre ist entscheidend für das Vertrauen in unsere demokratischen Institutionen», betonte kürzlich der Transparenzexperte Professor Michael Hartmann in einem Fachgespräch. Ich erinnere mich noch gut an die Anfangszeit der Pandemie. Die Verzweiflung war greifbar, als allerorts Masken fehlten. Dass dabei möglicherweise einige die Not ausnutzten, ist besonders bitter.
Der nun angekündigte Bericht wird teilweise geschwärzt sein – zum Schutz von Persönlichkeitsrechten, wie es heißt. Die Informationen bei der taz zeigen, wie komplex die Aufarbeitung ist. Die Schwarzredaktionen im Dokument lassen Raum für Spekulationen. Wird die Öffentlichkeit je die ganze Wahrheit erfahren? Die Maskenaffäre bleibt ein Lehrstück darüber, wie Krisenzeiten nicht nur das Beste, sondern manchmal auch fragwürdige Geschäftspraktiken hervorbringen können.