Die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern in Dortmund erreicht neue Höhen. Besonders Immobilieninvestoren zeigen verstärktes Interesse am lokalen Markt. Im letzten Quartal wurden 28 Prozent mehr Objektanfragen registriert als im Vorjahreszeitraum, wie die Dortmunder Immobilienkammer mitteilt.
«Der Dortmunder Immobilienmarkt bleibt trotz steigender Zinsen für Kapitalanleger attraktiv», erklärt Thomas Weber, Vorsitzender des Immobilienverbands Ruhr. Die Renditeaussichten überzeugen vor allem bei älteren Objekten in aufstrebenden Vierteln wie Kreuzviertel und Kaiserviertel. Bemerkenswert ist die wachsende Anzahl von Investoren aus Süddeutschland, die hier einsteigen. In meinen Gesprächen mit Maklern höre ich immer wieder, dass die vergleichsweise günstigen Einstiegspreise den Ausschlag geben.
Die Stadt fördert diese Entwicklung durch vereinfachte Genehmigungsverfahren bei energetischen Sanierungen. «Wir wollen qualitätsbewusste Investoren, die langfristig denken und den Wohnraum modernisieren», betont Stadtrat Michael Schulz. Die Kehrseite: Mieten in sanierten Objekten steigen spürbar.
Für die kommenden Monate erwarten Experten eine weitere Belebung des Marktes. Besonders die Stadtteile Hörde und Hombruch stehen im Fokus kommender Investments. Was bleibt, ist die Frage, ob der Boom auch bezahlbaren Wohnraum für Dortmunder Familien sichern kann.