In der Nordstadt Dortmunds hat sich am Sonntagabend ein blutiger Vorfall ereignet. Im Blücherpark wurde ein 25-jähriger Mann mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Die Polizei bestätigt, dass das Opfer gegen 22 Uhr mit mehreren Stichverletzungen aufgefunden wurde. In diesem Jahr ist es bereits der fünfte Messerangriff in der Nordstadt.
Der schwerverletzte Mann wurde umgehend ins Krankenhaus eingeliefert, wo er notoperiert werden musste. Nach Aussage der behandelnden Ärzte ist sein Zustand mittlerweile stabil. Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet und fahndet mit Hochdruck nach dem flüchtigen Täter. «Wir setzen alle verfügbaren Kräfte ein, um den Verantwortlichen zu finden», erklärt Hauptkommissar Michael Weber.
Anwohner zeigen sich besorgt über die zunehmende Gewalt in der Gegend. «Der Park war früher ein Ort, wo Kinder spielten. Heute traue ich mich abends kaum noch durch», berichtet eine 63-jährige Anwohnerin, die seit über 30 Jahren in der Nordstadt lebt. Bei meinem Besuch am Tatort waren noch deutlich die Absperrbänder zu sehen, während Polizeibeamte Spuren sicherten.
Die Polizei bittet Zeugen, die am Sonntagabend verdächtige Beobachtungen im Bereich des Blücherparks gemacht haben, sich zu melden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat laufen auf Hochtouren. Für die Nordstadt bedeutet dieser Vorfall eine weitere Belastung im Kampf gegen das negative Image. Die Frage bleibt: Wie kann die Sicherheit in einem Viertel wiederhergestellt werden, das eigentlich so viel mehr zu bieten hat?