Der Vorfall in Halle-Neustadt lässt mich nicht los. Ein siebenjähriges Kind wurde bei einem Messerangriff verletzt. Mit ihm wurden zwei Männer Opfer dieser Gewalttat. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter direkt vor Ort festnehmen. Solche Ereignisse erschüttern unser Sicherheitsgefühl im Alltag grundlegend.
Der Angriff ereignete sich am Samstagabend gegen 18 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Neustädter Passage. Das Kind erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen. Die beiden Männer im Alter von 28 und 56 Jahren wurden ebenfalls verletzt. Die Hintergründe der Tat bleiben bislang im Dunkeln. «Wir ermitteln in alle Richtungen und können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben zum Motiv machen», erklärte ein Polizeisprecher gegenüber lokalen Medien.
Was mich besonders betroffen macht: Der Täter und die Opfer kannten sich offenbar nicht. Ich war erst letzte Woche in diesem Viertel unterwegs. Menschen erledigten ihre Einkäufe, Kinder spielten auf den Grünflächen. Nichts deutete auf solch ein Ereignis hin.
Die Polizei hat ihre Präsenz im Viertel verstärkt. Anwohner zeigen sich verständlicherweise verunsichert. Der Vorfall wirft Fragen nach öffentlicher Sicherheit auf. Während die Ermittlungen laufen, bleibt die bange Frage nach dem Warum. Und für die Betroffenen beginnt nun die Zeit der Verarbeitung des Erlebten.