An der Christian-Morgenstern-Grundschule in Berlin-Spandau ereignete sich heute Vormittag ein schockierender Vorfall. Ein neunjähriger Schüler wurde von einem Mitschüler mit einem Messer verletzt. Laut Polizeiangaben ereignete sich der Angriff gegen 9:30 Uhr auf dem Schulgelände. Die Verletzungen des Jungen sind glücklicherweise nicht lebensbedrohlich.
Ein 13-jähriger Mitschüler steht unter dringendem Tatverdacht. Er flüchtete unmittelbar nach der Tat vom Schulgelände. Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein und setzte dabei auch einen Hubschrauber ein. Anwohner berichten von massiver Polizeipräsenz im Kiez. «Wir haben solche Szenen hier noch nie erlebt», sagt Karin Weber, eine besorgte Mutter. Der verletzte Junge wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und medizinisch versorgt. Die Schulleitung reagierte mit einem Kriseninterventionsteam, das Mitschüler und Lehrkräfte betreut. Als langjährige Berichterstatterin in Spandau beobachte ich, dass die Stimmung im Stadtteil angespannt ist.
Die Ermittlungen zum Motiv und genauen Tathergang laufen auf Hochtouren. Bezirksstadtrat Oliver Gellert kündigte verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an Spandauer Schulen an. Dieser beunruhigende Vorfall wirft neue Fragen zur Sicherheit an Berliner Grundschulen auf. Was als normaler Schultag begann, wird nun die Diskussion über Gewaltprävention an Schulen neu entfachen.