In Dortmund-Hörde löste ein bewaffneter Mann am Dienstagnachmittag Angst und Schrecken aus. Der 26-Jährige bedrohte mehrere Kinder auf einem Spielplatz an der Straße «Am Remberg» mit einem Messer. Laut Polizeistatistik haben Vorfälle mit Messern in öffentlichen Räumen im Ruhrgebiet im letzten Jahr um fast 12 Prozent zugenommen.
Gegen 16:30 Uhr näherte sich der Mann den spielenden Kindern und zückte plötzlich ein Messer. Die Kleinen reagierten geistesgegenwärtig und flüchteten zu einer nahen Bushaltestelle. «Wir sind allen Kindern dankbar, dass sie so besonnen reagiert haben», erklärte Polizeisprecher Peter Bandermann. Der Täter, ein Deutscher aus dem Dortmunder Süden, konnte kurz darauf von Einsatzkräften überwältigt werden. Er leistete dabei erheblichen Widerstand. Als langjährige Berichterstatterin in Dortmund muss ich sagen: Die Sorge um die Sicherheit auf Spielplätzen wächst spürbar im Stadtgebiet. Anwohner berichteten, dass der Mann bereits zuvor durch auffälliges Verhalten bekannt war. Die Polizei stellte das Messer sicher und nahm den Mann in Gewahrsam.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat laufen auf Hochtouren. Das Jugendamt bietet betroffenen Familien psychologische Unterstützung an. Der Vorfall zeigt, wie wichtig verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an Orten sind, wo unsere Kleinsten spielen. In den nächsten Tagen wird die Polizeipräsenz in der Umgebung erhöht.