Das Restaurant Heiderand in Dresden-Laubegast erhielt erstmals einen begehrten Michelin-Stern. Der Familienbetrieb unter Leitung von Küchenchef Matthias Gräfe wurde bei der Verleihung am Dienstag ausgezeichnet. In Sachsen gibt es damit nun insgesamt vier Sterne-Restaurants.
«Dieser Stern gehört meinem ganzen Team und meiner Familie», erklärte der sichtlich bewegte Gräfe nach der Preisverleihung. Der 43-jährige Koch leitet das Restaurant seit 2010 in dritter Generation. Was einst als einfache Ausflugsgaststätte begann, hat sich zu einer kulinarischen Adresse entwickelt. «Wir haben unsere Wurzeln nie vergessen, aber uns stetig weiterentwickelt», so Gräfe.
Die Küche des Heiderand verbindet regionale Traditionen mit modernen Einflüssen. Besonders beliebt: Gräfes Interpretationen sächsischer Klassiker wie Sauerbraten oder Quarkkeulchen. Bei meinem letzten Besuch beeindruckte besonders die Liebe zum Detail – vom selbstgebackenen Brot bis zur Kräuterauswahl aus dem eigenen Garten.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert gratulierte: «Diese Auszeichnung stärkt Dresdens Ruf als Genussstadt.» Die Reservierungsbücher sind bereits für Wochen im Voraus gefüllt. Für die Dresdner Gastronomieszene bedeutet der neue Stern einen wichtigen Impuls – und zeigt, dass auch Familienbetriebe fernab der Innenstadt höchste kulinarische Anerkennung erreichen können.