Die Mainzer Altstadt wird im Herbst 2025 zum politischen Mittelpunkt Deutschlands. Unsere wunderschöne Landeshauptstadt empfängt dann die 16 Ministerpräsidenten zur jährlichen Konferenz. Ein Ereignis, das normalerweise nur flüchtig durch die Nachrichten huscht, aber diesmal direkt vor unserer Haustür stattfindet. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
Die Ministerpräsidentenkonferenz gilt als eines der wichtigsten Koordinierungsgremien im deutschen Föderalismus. Hier treffen sich die Länderchefs, um gemeinsame Positionen gegenüber dem Bund zu formulieren. Vom 22. bis 24. Oktober 2025 werden sie im historischen Kurfürstlichen Schloss tagen. «Die Konferenz bietet Rheinland-Pfalz eine einmalige Chance, sich als modernes und zukunftsorientiertes Bundesland zu präsentieren», erklärt Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Besonders spannend finde ich die geplante Bürgersprechstunde am Rande der Konferenz. Hier können wir Mainzer direkt mit den Länderchefs ins Gespräch kommen. Als ich letzte Woche am Schloss vorbeispazierte, waren bereits Vermessungsarbeiten im Gang. Ein Security-Mitarbeiter verriet mir, dass für die Sicherheitsmaßnahmen ein Budget von über zwei Millionen Euro veranschlagt ist.
Diese Zusammenkunft zeigt die lebendige föderale Tradition unseres Landes. In Zeiten, wo viele nach mehr Zentralismus rufen, beweist die Ministerpräsidentenkonferenz den Wert regionaler Vielfalt. Dass sie ausgerechnet in unserer weltoffenen Stadt stattfindet, ist kein Zufall. Schließlich war Mainz schon immer ein Ort des Austauschs und der Demokratie.