Die Idylle trügt. Ein beschaulicher Campingplatz in Schleswig-Holstein wurde gestern zum Schauplatz eines erschütternden Verbrechens. Naturverbundenheit und gemeinschaftliches Miteinander – typisch für die norddeutsche Campingkultur – wichen Entsetzen und Fassungslosigkeit. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die eng vernetzte Camping-Community.
Die Polizei reagierte mit einem Großaufgebot. Hubschrauber kreisten über dem weitläufigen Gelände. Spezialeinheiten durchkämmten umliegende Waldstücke. Nach mehrstündiger Fahndung erfolgte die Festnahme eines Tatverdächtigen. «Wir konnten dank engagierter Zeugenaussagen schnell handeln», erklärte Polizeisprecher Jens Brauer gegenüber regionalen Medien.
Bei meinen Recherchen zu Camping-Trends hatte ich erst letzten Sommer mehrere solcher Anlagen besucht. Die familiäre Atmosphäre, das Vertrauen unter Nachbarn – genau das macht diese Orte so besonders. Umso erschütternder wirkt nun dieser Gewaltausbruch.
Die Camping-Gemeinschaft steht unter Schock. Viele Dauercamper kommen seit Jahrzehnten hierher, haben Freundschaften aufgebaut. Die Frage nach dem «Warum» beschäftigt nicht nur Ermittler.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die vermeintliche Sicherheit ländlicher Rückzugsorte. Was bleibt, ist die Hoffnung auf Aufklärung und dass die Camping-Gemeinschaft ihre Stärke beweist: Zusammenhalt in Krisenzeiten.