Mitten in München wechselt ein beliebter Surfspot den Besitzer. Die Stadt hat den Kauf der Kleinen Eisbachwelle, auch Dianabadschwelle genannt, für 2,4 Millionen Euro abgeschlossen. Damit sichert München langfristig einen der wenigen urbanen Surfspots in Deutschland, an dem jährlich über 100.000 Zuschauer die Wellenreiter beobachten.
Die Verhandlungen zogen sich über mehrere Jahre hin. «Mit dem Kauf beenden wir eine lange Unsicherheit für die Surf-Community«, erklärt Bürgermeisterin Verena Dietl. Das etwa 3.000 Quadratmeter große Areal gehörte bisher einem privaten Eigentümer. Als Münchnerin weiß ich, wie wichtig dieser Ort für das Stadtbild geworden ist – kaum ein Spaziergang durch den Englischen Garten ohne Halt an der Welle.
Die Stadt plant nun behutsame Verbesserungen. Die historische Bausubstanz bleibt erhalten, während die Sicherheit für Surfer erhöht werden soll. Der Münchner Surfverband begrüßt die Entscheidung: «Das ist ein Meilenstein für unseren Sport in der Isar-Metropole», so Verbandssprecher Markus Weber. Ein neues Konzept für den Bereich soll bis Frühjahr 2025 vorliegen.
Die Eisbachwelle symbolisiert Münchens besondere Verbindung zwischen Urbanität und Naturerlebnis. Während anderswo Surfspots verschwinden, setzt die Landeshauptstadt ein Zeichen für die Bewahrung dieser einzigartigen Freizeitkultur. Die Surfer-Community darf aufatmen – ihre Welle bleibt in guten Händen.