Die Frankfurter Innenstadt erlebt einen spürbaren Aufschwung im Einzelhandel. Trotz anhaltender Herausforderungen für den stationären Handel werden in den kommenden Monaten mehrere neue Geschäfte ihre Türen öffnen. Laut Wirtschaftsförderung Frankfurt stieg die Besucherfrequenz in der Zeil bereits um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der japanische Einzelhändler Uniqlo eröffnet im Herbst seine Filiale in der ehemaligen Galeria-Kaufhof-Immobilie. Auf 3.000 Quadratmetern werden Bekleidung und Accessoires angeboten. «Wir sehen in Frankfurt enormes Potenzial und freuen uns, Teil der Innenstadtbelebung zu sein», erklärt Uniqlo-Sprecher Thomas Weiß. Auch der amerikanische Sportartikelhersteller Nike plant einen Flagship-Store in der Nähe der Hauptwache.
Kleinere lokale Konzepte beleben ebenfalls das Stadtbild. Das Frankfurter Startup «Grüne Oase» eröffnet einen nachhaltigen Concept-Store in der Großen Eschenheimer Straße. Als langjährige Beobachterin des Frankfurter Einzelhandels fällt mir auf, dass besonders innovative Mischkonzepte die Lücken zwischen den großen Ketten füllen.
Diese Entwicklung signalisiert ein wichtiges Umdenken in der Stadtplanung. Die Mischung aus internationalen Marken und lokalen Geschäften könnte der Innenstadt neues Leben einhauchen. Spannend bleibt, ob diese Neueröffnungen ausreichen, um langfristig mehr Menschen in die City zu locken. Frankfurt scheint jedenfalls einen eigenen Weg zu finden, um seine Innenstadt zukunftsfähig zu gestalten.