Die Berliner Gastro-Szene boomt weiter. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres haben über 30 neue Restaurants in der Hauptstadt eröffnet. Die kulinarische Vielfalt wächst besonders in den Bezirken Mitte und Kreuzberg, wo fast jede Woche ein neues Lokal seine Türen öffnet.
Im trendigen Neukölln hat das «Sabor Latino» mit seiner Fusion aus peruanischer und mexikanischer Küche für Aufsehen gesorgt. Chefkoch Miguel Fernandez erklärt: «Berlin hungert nach authentischen Geschmackserlebnissen. Wir bringen die Wärme Lateinamerikas direkt auf den Teller.» Die Wartezeit für einen Tisch beträgt bereits zwei Wochen. In Charlottenburg überzeugt das «Grüner Tisch» mit regionalen Bio-Produkten und saisonalen Gerichten.
Was auffällt: Die neuen Lokale setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit und lokale Zutaten. Das «Heimatliebe» in Prenzlauer Berg arbeitet ausschließlich mit Brandenburger Bauernhöfen zusammen. Das gehobene «Sternenblick» am Potsdamer Platz kombiniert deutsche Tradition mit modernen Kochtechniken.
Der Gastro-Boom spiegelt Berlins wachsende internationale Bedeutung wider. Experten rechnen mit weiteren 50 Neueröffnungen bis Jahresende. Bei meinem Streifzug durch die Stadt spüre ich: Berlin bleibt ein kulinarisches Experimentierfeld, das keine Geschmacksrichtung ausschließt. Wer neu ist in der Stadt oder Abwechslung sucht, hat 2024 mehr Auswahl denn je.