Dortmund-Wickede wächst rasant und benötigt dringend eine bessere Verkehrsanbindung. Der Stadtbezirk im Nordosten Dortmunds hat in den vergangenen fünf Jahren einen Bevölkerungszuwachs von etwa 8 Prozent verzeichnet – deutlich mehr als der städtische Durchschnitt.
Die Stadtverwaltung plant nun eine neue Straßenverbindung im Bereich Pleckenbrink, die das Wohngebiet besser an die Hauptverkehrsadern anbinden soll. Bereits im Frühjahr 2025 könnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. «Die Erschließung ist überfällig», erklärt Bezirksbürgermeister Michael Depenbrock. «Viele Anwohner klagen seit Jahren über die schlechte Anbindung.» Die Kosten werden auf rund 3,2 Millionen Euro geschätzt. Eine Bürgerversammlung im September soll Details des Projekts vorstellen.
Was mir bei Ortsterminen immer wieder auffällt: Die schmalen Zufahrtsstraßen sind dem gestiegenen Verkehrsaufkommen längst nicht mehr gewachsen. Besonders zu Stoßzeiten staut sich der Verkehr erheblich. Auch die örtlichen Gewerbetreibenden begrüßen die Pläne. «Eine bessere Anbindung ist entscheidend für unsere Zukunftsfähigkeit», betont Einzelhändlerin Sabine Korte vom Wickeder Gewerbeverein.
Für die Anwohner bedeutet die neue Straße weniger Stau und mehr Lebensqualität. Die Stadt verspricht zudem den Ausbau von Radwegen parallel zur neuen Trasse. Die Entwicklung zeigt: Wickede bleibt ein Wachstumsgebiet mit Potenzial, braucht aber dringend die passende Infrastruktur, um dieses Wachstum nachhaltig zu gestalten.