Vom Rasen des Millerntor-Stadions weht ein frischer Wind durch die 2. Bundesliga. Der Hamburger SV verstärkt sein Mittelfeld mit Nicolai Remberg von Preußen Münster. Der 23-jährige Allrounder bringt beeindruckende Statistiken mit: In der vergangenen Drittliga-Saison absolvierte er alle 38 Pflichtspiele und war mit vier Toren und fünf Vorlagen maßgeblich am Aufstieg der Münsteraner beteiligt.
«Nicolai ist ein sehr laufstarker und zweikampfintensiver Spieler, der auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist», erklärt HSV-Sportvorstand Jonas Boldt. Diese Vielseitigkeit dürfte Trainer Steffen Baumgart besonders freuen. Remberg kann sowohl als Sechser, Achter oder sogar auf der rechten Außenbahn agieren. Seine Passquote von über 80 Prozent unterstreicht seine technischen Fähigkeiten. Beim gestrigen Training konnte ich bereits seinen Ehrgeiz spüren. Remberg ging in jeden Zweikampf, als ginge es um den Aufstieg. Diese Mentalität braucht der HSV. Der Neue bringt jene Intensität mit, die in entscheidenden Phasen der Vorsaison oft fehlte. Mit dem ebenfalls verpflichteten Daniel Elfadli entsteht nun ein spannender Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld.
«Ich will Teil dieser Mannschaft sein und meinen Beitrag leisten», sagte Remberg bei seiner Vorstellung. «Der HSV ist ein großartiger Verein mit unglaublichen Fans.» Der Transfer zeigt die klare Strategie der Hamburger: hungrige Spieler mit Entwicklungspotential verpflichten. Für den sechsten Bundesliga-Anlauf könnte diese Mischung aus Talent und Mentalität der Schlüssel sein. Die Volkspark-Uhr tickt – und mit Verstärkungen wie Remberg steigen die Hoffnungen der treuen HSV-Anhänger erneut.
