Die Münchner Wiesn ging gestern nach 18 Tagen voller Höhen und Tiefen zu Ende. Mit 7,2 Millionen Besuchern erreichte das Oktoberfest wieder annähernd Vor-Corona-Zahlen, wie die Festleitung mitteilte. Einheimische und Touristen feierten trotz wechselhafter Wetterbedingungen ausgelassen in den Festzelten.
«Wir haben ein sehr friedliches Fest erlebt», betonte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter beim traditionellen Schlusstreffen. Die Polizeieinsätze lagen unter dem Niveau der Vorjahre. Gleichzeitig sorgten die Bierpreise von bis zu 14,90 Euro pro Maß für Diskussionen unter den Besuchern. Wer durch die Theresienwiese schlenderte, konnte beobachten, wie viele Familien trotz hoher Preise die Wiesn-Tradition am Leben hielten. Besonders die neuen Fahrgeschäfte wie der «Chaos Pendel» lockten tausende Adrenalinjunkies an. Auch das kulinarische Angebot wurde mit vegetarischen und veganen Optionen erweitert, was bei jüngeren Gästen gut ankam.
Die Sanitätsstationen verzeichneten rund 7.900 Einsätze, etwas weniger als 2023. Wie das Bayerische Rote Kreuz mitteilte, wurden die meisten Fälle durch übermäßigen Alkoholkonsum verursacht. Für das nächste Jahr planen die Veranstalter weitere Sicherheitsmaßnahmen und nachhaltigere Konzepte. Die Wiesn bleibt, was sie immer war: ein Spiegelbild Münchens – traditionsbewusst und gleichzeitig im Wandel.
Weitere Informationen zur diesjährigen Wiesn-Bilanz finden Sie auf der offiziellen Seite des Oktoberfests.