München erlebte am Wochenende einen heißen Start in die Wiesn-Saison. Bei sommerlichen 27 Grad eröffnete Oberbürgermeister Dieter Reiter das 189. Oktoberfest mit nur zwei Schlägen. Rund 9.000 Menschen zogen bereits am ersten Morgen mit den Wirten auf das Festgelände ein.
Die Hitze sorgte für schwitzende Besucher in Lederhosen und Dirndl. «Wir haben die Wasserversorgung verstärkt und zusätzliche Schattenplätze geschaffen», erklärt Wiesnchef Clemens Baumgärtner. Die Rettungsdienste meldeten mehr Einsätze als üblich, meist wegen Kreislaufproblemen. Trotzdem blieb die Stimmung ausgelassen. Besonders die Biergärten waren rappelvoll, während in den Zelten noch Plätze frei blieben. Der Andrang war spürbar geringer als vor Corona, wie man auf der Theresienwiese deutlich merken konnte. Prominente wie Arnold Schwarzenegger, Lothar Matthäus und Florian Silbereisen ließen sich dennoch blicken und genossen ihr Bier im Schützenfestzelt.
Die Polizei zieht eine positive Bilanz des ersten Wochenendes. Die Maßzahl bleibt mit 13,50 Euro stabil zum Vorjahr. Für die kommenden Tage hoffen Veranstalter auf kühleres Wetter. «Die Wiesn gehört zu München wie die Frauenkirche», meinte eine Besucherin aus Sendling. Bis zum 6. Oktober können Einheimische und Touristen das größte Volksfest der Welt noch genießen.