Hamburg träumt wieder von Olympischen Spielen. Nach der gescheiterten Bewerbung für 2024 entwickeln Experten nun neue Visionen für 2036. Fast 70 Prozent der Hamburger befürworten laut einer aktuellen Umfrage eine erneute Bewerbung unserer Stadt.
Die Pläne sehen eine nachhaltige Nutzung bestehender Sportstätten vor. Das Volksparkstadion würde als Olympiastadion dienen, während die Barclays Arena und das Millerntor-Stadion weitere Wettkämpfe beherbergen könnten. «Hamburg hat bereits eine hervorragende Infrastruktur, die wir intelligent nutzen wollen«, erklärt Sportsenator Andy Grote. Besonders spannend ist die Idee eines schwimmenden Olympischen Dorfes auf der Elbe, das später zu Wohnraum umgebaut werden könnte.
Ich habe gestern mit Anwohnern im Hafengebiet gesprochen, wo viele der Veranstaltungen stattfinden würden. Die Stimmung ist gemischt, aber überwiegend positiv. Die Wirtschaftsbehörde rechnet mit einem Investitionsschub von etwa 4,5 Milliarden Euro für die Hansestadt.
Die Entscheidung über eine offizielle Bewerbung soll bis Ende 2024 fallen. Olympische Spiele könnten Hamburg weltweit ins Rampenlicht rücken und nachhaltige Stadtentwicklung fördern. Doch die Frage bleibt: Sind wir diesmal bereit, den olympischen Traum gemeinsam zu verwirklichen?