Die Elbphilharmonie im Feuerwerk, Boote auf der Alster und hunderte Sportler im Stadtpark: So könnte Hamburg 2036 glänzen. Die Planungen für eine mögliche Olympia-Bewerbung nehmen konkrete Form an. Etwa 35.000 Menschen könnten die Eröffnungsfeier vor Ort miterleben, schätzen Experten.
Die Vision einer dezentralen Eröffnungsfeier wird immer greifbarer. Statt eines einzelnen Stadions soll ganz Hamburg zur Bühne werden. Der Rathausmarkt, die Binnenalster und der Stadtpark könnten wichtige Schauplätze sein. «Hamburg hat mit seinen Wasserflächen und der markanten Skyline perfekte Voraussetzungen für eine weltweit beeindruckende Inszenierung», sagt Sportsenator Andy Grote. Besonders reizvoll: Die Athleten könnten auf geschmückten Booten über die Alster einfahren – ein einzigartiges Bild für die TV-Zuschauer weltweit.
Als Hamburgerin habe ich den Zauber der Cruise Days erlebt. Diese Atmosphäre, nur noch größer, könnte die Stadt erfassen. Auch die Kosten bleiben überschaubar, da kaum neue Infrastruktur nötig wäre. Eine Machbarkeitsstudie soll bis Ende des Jahres konkrete Zahlen liefern. Der Senat prüft zudem eine gemeinsame Bewerbung mit Berlin.
Die Stimmung in der Bevölkerung scheint diesmal positiver als beim gescheiterten Referendum 2015. «Wir müssen aus den Fehlern lernen und die Menschen früher einbinden», betont Grote. Bis 2025 muss Hamburg entscheiden, ob es ins Rennen geht. Die Chance auf ein unvergessliches Sommermärchen bleibt greifbar.