Am Sonntagnachmittag wurde das Donaustadion zum Schauplatz eines wahren Torfestivals. Der VfL Osnabrück feierte einen beeindruckenden 5:3-Auswärtssieg beim SSV Ulm. Mit diesem Dreier kletterten die Niedersachsen auf den dritten Tabellenplatz der 3. Liga. Die acht Tore verteilt auf 90 Minuten unterstreichen die offensive Ausrichtung beider Teams in dieser Saison.
Die Osnabrücker zeigten sich von Beginn an eiskalt vor dem Tor. Bereits nach 17 Minuten führten die Gäste durch Treffer von Simakala und Kunze mit 2:0. Die Ulmer kämpften sich durch Higl zurück, doch der VfL konterte umgehend. Besonders beeindruckte die Effizienz der Lila-Weißen. «Heute hat einfach alles gepasst. Wir haben unsere Chancen konsequent genutzt», erklärte VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger nach dem Spiel.
Die Atmosphäre im Donaustadion war trotz der Niederlage bemerkenswert. Die Ulmer Fans standen bis zum Schluss hinter ihrer Mannschaft. Taktisch setzte Osnabrück auf schnelles Umschaltspiel über die Außenbahnen. Dies stellte die Ulmer Defensive vor unlösbare Probleme. Zweimal kamen die Spatzen auf ein Tor heran, doch jedes Mal hatte Osnabrück die passende Antwort.
Dieser Sieg könnte für den VfL der Startschuss zu einer Erfolgsserie sein. Mit nun 14 Punkten aus sieben Spielen haben die Niedersachsen den Anschluss an die Spitze hergestellt. Die Offensive funktioniert, die Moral stimmt. Für die Ulmer heißt es Wunden lecken und aus den defensiven Fehlern lernen. Der neutrale Zuschauer durfte sich jedenfalls über einen der unterhaltsamsten Drittliga-Nachmittage der Saison freuen.