Emotionen pur beim Ost-Derby: Dresden und Magdeburg liefern Fußballfest
Das Rudolf-Harbig-Stadion bebte gestern Abend. 30.500 Zuschauer erlebten ein packendes Ost-Derby zwischen Dynamo Dresden und dem 1. FC Magdeburg. Die Stimmung auf den Rängen: elektrisierend. Von der ersten Minute an zeigten beide Fanlager, warum dieses Derby zu den emotionalsten Duellen im deutschen Fußball zählt.
Auf dem Rasen entwickelte sich ein intensives Spiel. Dresden begann druckvoll, setzte die Magdeburger früh unter Druck. Die erste Großchance hatte allerdings der FCM durch Baris Atik in der 14. Minute. Seine Direktabnahme strich knapp am Pfosten vorbei. «Wir wussten, dass es ein Kampfspiel wird», erklärte Dynamo-Kapitän Tim Knipping nach dem Spiel. «Die Atmosphäre hat uns zusätzlich gepusht.»
Die zweite Halbzeit brachte mehr Offensivaktionen. Dresdens Christoph Daferner scheiterte in der 58. Minute am glänzend reagierenden Dominik Reimann im Magdeburger Tor. Der FCM konterte gefährlich. Jason Ceka nutzte die Räume auf der rechten Seite mehrfach geschickt aus. Die größte Chance vergab Connor Krempicki in der 76. Minute, als er völlig freistehend über das Tor schoss.
Die Schlussphase hatte es in sich. Beide Teams riskierten mehr, wollten den Siegtreffer. Die lautstarken Fangesänge peitschten die Mannschaften nach vorne. Ich konnte förmlich spüren, wie die Spieler jeden Zweikampf mit zusätzlicher Energie führten.
Das Derby endete schließlich mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Für beide Teams ein wichtiger Punkt im Aufstiegskampf. Dynamo bleibt in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, Magdeburg hält Anschluss an die Playoff-Plätze. Das nächste Duell dieser beiden traditionsreichen Ost-Klubs verspricht wieder Fußball-Leidenschaft pur. Die Vorfreude darauf beginnt schon jetzt.